Gas-geben-und-Gas-tanken-Günstige-Alternative-zu-Benziner

Das E-Auto ist in aller Munde. Tatsächlich jedoch nutzt nur ein Bruchteil der Deutschen die grüne Alternative. Rund 83.000 E-Autos rollen hierzulande über die Straßen. Immerhin: Die Zahl der Akku-Flitzer nimmt stetig zu. Bis das Mobilfahrzeug der Zukunft im Alltag des Otto-Normalverbrauchers angekommen ist, dürften allerdings noch einige Jahre vergehen: Nach wie vor schrecken die horrenden Preise für ein E-Auto viele potenzielle Fahrer ab. Zudem ist das Netz der Tanksäulen nicht allzu ausgereift und die Preise für den sauberen Sprit variieren teils deutlich. Im Wirrwarr der Umweltschutzgedanken geht jedoch eine attraktive Alternative schnell unter: Erd- und Flüssiggas bieten eine ebenso interessante, umwelt- und geldbeutelfreundliche Antriebstechnik.

So arbeitet der Pkw mit Gasantrieb

In einen Gastank für den Pkw gehört keineswegs handelsübliches Gas, wie es zum Beispiel aus dem Herd strömt. Doch auch Autogas ist nicht gleich Autogas: Derweil konkurrieren das sogenannte LPG (Liquid Petroleum Gas) und das CNG (Compressed Natural Gas) miteinander. Bei erster Variante handelt es sich um ein Nebenprodukt der Raffinerie, auch Flüssiggas genannt. Es entsteht durch zahlreiche Verarbeitungsschritte wie zum Beispiel der Herstellung von Kunststoffteilchen sowie bei der Gewinnung von Erdöl. Die Zusammensetzung variiert von Land zu Land; grundsätzlich wird ein Gemisch aus Butan und Propan verwendet. Dieses wird in Flüssigtanks unter einem Druck zwischen fünf und zehn bar gespeichert. Die Alternative CNG besteht in erster Linie aus fossilen Brennstoffen, also Erdgas. Jedoch kann je nach Pkw-Modell und Anbieter auch ein kleiner Anteil Biogas oder (aufwendig hergestelltes) synthetisches Gas beigefügt sein. Dies verbessert die Ökobilanz, lässt jedoch die Treibstoffkosten steigen. Der größte Unterschied zu LPG: Erdgas muss unter weit größerem Druck (um die 200 bar) gelagert werden. Folglich muss eine CNG-Tankstation stabiler gebaut sein. Dies erklärt, warum das Netz für CNG-Tankstellen weit spärlicher als das für LPG-Tankstationen ausfällt: Hierzulande sind gut 800 Tankstationen für Erdgas, jedoch über 6.300 für Flüssiggas vorhanden. Hier erfahren Sie, wo sich die nächste Tankstelle für Erd- oder Flüssiggas in Ihrer Umgebung befindet.

Womit fahre ich günstiger?

Die Berechnung der Kosten für LPG- und CNG-Betrieb ist nicht durch zwei Endfaktoren wie zum Beispiel beim Spritpreis für Benzin – Kraftstoffpreis und –verbrauch – aufzustellen. So fällt der Preis für einen Liter LPG mit rund 55 Cent nur halb so hoch wie der für einen Kilogramm CNG aus. Jedoch: Erdgas verfügt über eine gut doppelt so hohe Energiedichte! Dies macht also einen Verbrauchsvorteil von 100 Prozent gegenüber LPG und immerhin 50 Prozent gegenüber Benzin. Ebenfalls müssen die Subventionen der Antriebstechniken berücksichtigt werden. So wird LPG nur noch bis 2023 staatlich gefördert. Ab diesem Datum wird der Preis um circa 12 Cent für einen Liter LPG steigen. CNG genießt eine Subventionierung bis 2026. Diese Faktoren sprechen auf lange Sicht für einen CNG-Antrieb – nicht nur in finanzieller Hinsicht! Denn LPG wird in erster Linie durch die Gewinnung von Erdöl erzeugt. Ergo schont der LPG-Verbrauch weniger die Umwelt.

Gasantrieb nachrüsten? Möglichkeit und Kosten

Lohnt sich für mich der Umstieg auf Gas? Und ist dies mit meinem Modell möglich? Die Antwort auf letztere Frage lautet eindeutig: Ja! Inwieweit sich dieser Schritt für Sie lohnt, steht auf der anderen Seite der Medaille. So profitiert die Umwelt bereits vom ersten Kilometer, der per Gas beziehungsweise Hybrid-Gasantrieb zurückgelegt wird. Flüssiggas belastet die Umwelt um 20 Prozent weniger mit Stickoxiden und um 15 Prozent weniger mit Kohlendioxid. Erdgas übertrifft diese Werte noch einmal um gut fünf bis zehn Prozent! Das Portemonnaie wird mit dieser Lösung jedoch nur unter einigen Voraussetzungen geschont. So sinkt der Kraftstoffverbrauch via Gasantrieb um ein Fünftel oder gar ein Viertel – je nach Größe des Modells und Fahrweise. Die Kosten für das Umrüsten sind jedoch so hoch, dass der Spareffekt erst ab einer Laufleistung von 40.000 bis 60.000 Kilometern einsetzt! Wer zu einem Neuwagen greift und ein Upgrade auf Gasantrieb in Auftrag gibt, zahlt ebenfalls zunächst kräftig drauf und genießt erst ab gut 40.000 gefahrenen Kilometern einen finanziellen Vorteil. Wer die Anschaffungskosten in Kauf nimmt, hat jedoch die Chance, Umweltprämien und Versicherungsvorteile einfahren zu können.

Die Kosten fürs Umrüsten belaufen sich auf gut 1.700 bis 3.000 Euro – sowohl für Benziner als auch Dieselmotoren! Teurer wird’s bei allen Direkteinspritzern. Wer auf Erdgas umsteigen und die Umwelt wirklich nachhaltig schonen möchte, muss sogar bis zu 1.500 Euro drauflegen! Immerhin: Ein nachgerüstetes Modell samt Dieselmotor kann von den vielerorts bereits geltenden Fahrverboten verschont bleiben. Für den Großteil der (Wenig-)Fahrer dürfte jedoch ein sparsamer Benziner die günstigere Fortbewegungsmöglichkeit darstellen. Autodandler hilft Ihnen gerne bei der Autosuche weiter: Einen neuen Gebrauchten finden bei uns Singles, Paare und Großfamilien gleichermaßen zu fairen Preisen! Egal, ob Sportcoupe, Van oder Stadtflitzer – günstig und sparsam fährt es sich mit Autodandler auf alle Fälle.

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